Lunch - Klimaforschung
fimmtudagur, 7. nóvember 2019 12:00-13:30, Hotel St. Gotthard
Fyrirlesari(ar): Reto Knutti hat in Bern Physik studiert und anschliessend am National Center for Atmospheric Research in Boulder CO gearbeitet. Seit 2007 ist er Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich.
Klimawandel
Prof. Reto Knutti, ETH Zürich
Reto Knutti hat in Bern Physik studiert und anschliessend am National Center for Atmospheric Research in Boulder CO gearbeitet. Seit 2007 ist er Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich. In seiner Forschung befasst er sich mit den Veränderungen im globalen Klimasystem und Szenarien die den Klimawandel begrenzen könnten. Reto Knutti ist Hauptautor des vierten und fünften Klimaberichts des "Intergovernmental Panel on Climate Change" (IPCC), die die wissenschaftlichen Grundlagen für internationale Abkommen zum Klimaschutz bilden. Daneben engagiert er sich stark in der öffentlichen Diskussion und in den Medien zu Klima und anderen Fragen von Umwelt und Nachhaltigkeit. Er ist Delegierter des Präsidenten für Nachhaltigkeit an der ETH Zürich, und Präsident von ProClim, dem Forum für Klima und globalen Wandel der Akademien der Schweiz.
Klimawandel – das bewegt uns
Die Konzentrationen von Treibhausgasen wie Kohlendioxid in der Luft sind heute wesentlich höher als in den letzten 800‘000 Jahren. Die Ursache dafür ist der immer noch hohe Verbrauch von Energie in Form fossiler Brennstoffe.
Das Klimasystem ist komplex und von vielen Faktoren beeinflusst. Ohne Massnahmen zur Reduktion des fossilen Energieverbrauchs gilt eine weitere Erwärmung in der Zukunft als gesichert. Kleinräumige Veränderungen und seltene Ereignisse wie Hitzewellen oder Hochwasser sind dagegen schwieriger vorauszusagen. Nicht alle Auswirkungen können heute schon genau quantifiziert werden. Gewisse Vorboten wie die Hochwasser in den Jahren 2005 und 2007 in der Schweiz oder der Hitzesommer im Jahr 2018 verheissen aber wenig Gutes. Nur ein Umdenken und die Entscheidung für ein Szenario mit einer massiven Reduktion der Treibhausgasemissionen können die Erwärmung stoppen.
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